Demo gegen Isolation, Faschismus und Besatzung!

Aktion/Protest/Camp

Schluss mit Isolation, Faschismus und Besatzung! - Bi hev re serhil
Bereits seit der Nacht auf den 24. April, dem 106. Jahrestag des armenischen Genozids, läuft eine weitere Etappe des Invasionskrieges des türkischen Staates in Südkurdistan. Das Ziel ist ganz klar, die Vernichtung der kurdischen Freiheitsbewegung und damit einhergehend die Vernichtung der kurdischen Identität an sich. Wie hemmungslos die Angriffe des türkischen Militärs, der zweitgrößten Macht in der NATO, mittlerweile sind, zeigt sich in den Angriffen der letzten Monate. An vielen Orten wurde Giftgas, eine international geächtete Kriegswaffe, zum Einsatz gebracht. Eine weitere Stufe, war der Luftangriff, der am 05. Juni auf das Flüchtlingslager der UN in Mexmur stattgefunden hat. Eine Rakete wurde auf einen belebten Platz zwischen einem Kinderspielplatz und die Schulen des Lagers abgefeuert. Wieviele Menschen dort zu Schaden kamen, lässt sich bisher nicht ermitteln.
Der türkische Staat, der sich das Ziel gesetzt hat, die eigenen Staatsgrenzen bis 2023 auf die Größe des ehemaligen osmanischen Reiches auszuweiten, wird immer aggressiver und testet mithilfe der regionalen Mächten immer offensiver, wie weit sie mit ihren Besatzungsangriffen kommen. Seitdem Abdullah Öcalan, Vorreiter der kurdischen Gesellschaft und Freiheitsbewegung, 1999 in einem internationalen Komplott aus Kenia verschleppt wurde und unter Isolation gestellt wurde, stellen dies die größten Angriffe auf politischer, gesellschaftlicher und militärischer Ebene dar. Die Isolation die auf ihn ausgeübt wird, soll Stück für Stück auf die gesamte Gesellschaft ausgeweitet werden.
Während internationale Organisationen, wie die UN und NATO, aber auch die deutsche Regierung mit Schweigen tolerieren, dass die kurdische Gesellschaft immer näher an einen neuen Genozid herangetrieben wird, findet vor Ort auf intensivsten Niveau Widerstand statt. Sowohl die FreiheitskämpferInnen, als auch die Gesellschaft vor Ort gehen auf die Barrikaden und wehren sich gegen diese Unterdrückung.
Wir als kurdische Jugend in Berlin werden nicht länger akzeptieren, was nicht zu akzeptieren ist. Deswegen werden wir, gemeinsam mit InternationalistInnen am 19. Juni um 17:30 Uhr, an der S- und U-Bahn Station Hermannstraße auf die Straße gehen und dort den Kampf um Befreiung verteidigen. Wir werden erst Ruhe geben, wenn sich der türkische Staat zurück zieht und Frieden in der Region aufgebaut werden kann. Das wird erst passieren, wenn sich die Besatzungstruppen zurückziehen und wenn die Isolation da gebrochen wird, von wo sie ausgeht. Deswegen Freiheit für Abdullah Öcalan. Wir stehen vereint in unserem Widerstand. Unite in Resistance!
Tevgera Cîwanên Şoreşger (TCŞ) und Teko-Jin

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