Trauerzug. Wir erinnern zusammen an das, was uns fehlt: Menschen, Räume, Nachbarschaften

Aktion/Protest/Camp
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kinderfreundlich

Trauerzug: am 5.12. 12Uhr von der Warschauer Brücke zur Rummelsburger Bucht

Wir haben in den letzten Jahren zu viel verloren

Unsere Wunden und Verluste sind riesig: Leute verlieren ihre Wohnungen, Kieze ihre Nachbar:innen, Menschen ihr Leben. Zelte werden abgeräumt und von der BSR entsorgt, selbstorganisierte und unkommerzielle Projekte rausgeschmissen, Strukturen vernichtet, Existenzen zerstört. Täglich erleben wir, dass uns mit bürokratischer, kapitalistischer und staatlicher Gewalt genommen wird, was wir zum Leben brauchen. Die Wut ist groß – aber auch die Trauer über die, die nicht mehr da sind und über das, was nicht mehr da ist.

Wir wollen diese Trauer sichtbar machen! Wir wollen durch die Straßen ziehen und von den Menschen erzählen, die wir verloren haben und von den Orten die uns fehlen. Ob leise oder laut, wütend oder nachdenklich, mit Geschichten oder Musik – all das wird an diesem Tag Platz haben. Unsere kollektive Trauer ist ein Zeichen für jede*n von uns - „wir sind füreinander da!“ - und zugleich ein politisches Signal: „Wir sind viele! Wir sind traurig, aber nicht ohnmächtig! Wir sind vernetzt und miteinander solidarisch!“

Der Trauerzug beginnt am 5.12.21 um 12 Uhr an der Warschauer Brücke (Nordseite) und endet an der Rummelsburger Bucht in der Kynaststraße.

Keine*r ist vergessen!

Preis
umsonst