Anarchismus zwischen Theorie und Praxis - Über ein kreatives Spannungsverhältnis

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Diskussion/Vortrag

Viele Libertäre glauben vor allem für die „Praxis“ zuständig zu sein, andere erklären das unter Verweis auf die „Theorie“ für verkürzt – so nimmt die gegenseitige Verständnislosigkeit zu. Obwohl sich viele Anarchist*innen Zugang zu Bildung erschlossen haben und teilweise auch die Unis bevölkern, besteht eine ausgeprägte Theorie-Feindlichkeit: Romantische Phrasen und dogmatische Prinzipien stehen dabei einer tiefer gehenden Beschäftigung mit dem anarchistischen Denken im Wege. Umgekehrt konzentriert sich die Theoriearbeit mancher Libertären vor allem auf den Wissenschaftsbetrieb bzw. ihre akademische Karriere und sind damit für die anarchistische Bewegung verloren. Höchste Zeit also für eine kritische Neubestimmung: Was taugen moderne anarchistische Theorien und wozu dienen sie praktisch? Warum sollte ein pragmatisch orientierter Anarchismus auch theoretisch unterfüttert sein? Wie kann Theorie statt abstrakter Selbstbeschäftigung zum Werkzeugkoffer für Anarchist*innen werden? (Vortrag mit Diskussion)

Ort

Bibliothek der Freien
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Deutschland