DEMO. Freiheit für alle von Repression betroffenen Gefangenen in Barcelona

Aktion/Protest/Camp

Am 27. Februar 2021 wurden 8 anarchistische Genoss*innen während der Riots in Barcelona, als Folge der Proteste, die seit der Verhaftung von Pablo Hasél stattfinden, verhaftet. Alle befinden sich derzeit ohne Kaution in Untersuchungshaft. Sie werden wegen der Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung, des versuchten Mordes, der Teilnahme an einer illegalen Demonstration, des Widerstands gegen die Staatsgewalt, der Sachbeschädigung und der Störung der öffentlichen Ordnung angeklagt.

All dies geschah in Folge des in Brandsetzen eines Fahrzeuges der Bereitschaftspolizei der Guardia Urbana aus Barcelona, einer Polizeitruppe, die eine lange Geschichte des Einsatzes von Folter und Gewalt  aufzuweisen hat. Die Mainstreammedien, als  propagandistisches Wekzeug des Staates, rechtfertigen die Repression gegen unsere Genoss*innen und entfachen ein Klima der Angst, um die Proteste zu zerschlagen.

Nach den Polizeiinszenierungen Pandora und Piñata wird deutlich, dass wir wieder einmal mit einer Operation konfrontiert sind, die darauf abzielt, Selbstorganisation und eine ideologische Strömung zu unterdrücken, die den kapitalistischen Interessen zuwiderläuft. Sie werden verurteilt, weil sie Anarchist*innen sind. Der Vorwurf, einer kriminellen oder terroristischen Organisation anzugehören, wird benutzt, um einen inneren Feind zu schaffen und die Repression zu rechtfertigen. Das gibt ihnen grünes Licht, unser Leben zu kriminalisieren: 

Durch polizeiliche Schikanen, Razzien, Hausdurchsuchungen, Verletzung unserer Privatsphäre sowie unserer politischen Orte und Räume und Inhaftierung in Knästen usw.. Damit wollen sie uns psychologisch und ökonomisch zermürben und so unsere Kämpfe destabilisieren und verhindern.

Trotz der Unterschiede in anderen europäischen Ländern gelten Gesetze, die uns an das 2015 im spanischen Staat verabschiedete Knebelgesetz Ley Mordaza erinnern. Sie alle rechtfertigen staatliches Vorgehen und werden durch die von Covid auferlegten Maßnahmen noch verschärft. 

Während sich der in allen Teilen der Gesellschaft existente Faschismus Hand in Hand mit dem Liberalismus, wohlfühlt, wird jede Art von Protest und soziale Organisierung verboten. Im Angesicht der Versuche, uns zum Schweigen zu bringen, wird unsere stärkste Waffe immer die Solidarität sein.

 

Freiheit für unsere inhaftierten anarchistischen Gefährt*innen und allen anderen von Repression Betroffenen.

Ort

U Stadtmitte
Berlin
Deutschland