VITAL
Spielfilm, Japan 2004, R: Shinya Tsukamoto
Der Medizinstudent Hiroshi erwacht nach einem schweren Autounfall, bei dem seine Freundin Ryoko starb, im Krankenhaus. Er kann sich weder an den Unfall noch an sein früheres Leben erinnern. Zufällig entdeckt er erneut seine Leidenschaft für die Medizin und nimmt sein Studium wieder auf. Eines Tages steht die Sektion der Leiche einer jungen Frau auf dem Stundenplan. Ohne zu wissen, wer da vor ihm liegt, beginnt Hiroshi, sie aufzuschneiden, und erkennt, dass mit jedem Schnitt langsam ein Teil seiner Erinnerung zurückkehrt. Fieberhaft macht er sich nun auf die Suche, in der Hoffnung, sein verlorenes Leben im Körper der toten Frau wiederzufinden: Vor ihm liegt Ryoko...
Regisseur Tsukamoto gelingt es, die innere Zerrissenheit Hiroshis vor allem durch die visuell übertragene Stimmung abzubilden. Hiroshis Alltagsleben wird in kalten Bildern dargestellt, seine Zerrissenheit in hektischen, schmutzigen Bildfragmenten, und seine Zweisamkeit mit Ryokos Seele wird vor warmer Naturkulisse eingefangen. Selbst den eigentlich abstoßenden Bildern der Leichendetails kann man eine gewisse Schönheit nicht absprechen.
Open Air im Hof, Eintritt frei
vorher vegane Küfa