Charles Fourier: Der Utopischste aller Utopisten

Diskussion/Vortrag

Charles Fourier (1772 bis 1837) gilt nicht umsonst als Exzentriker des Frühsozialismus. Er konstruierte, wie andere utopische Sozialisten auch, seine ideale Gesellschaft, doch scheint er sich dabei zu langweilen und komplettierte sie durch eine Neuschöpfung der Natur, in der das Wasser der Ozeane nach Zitronenlimonade schmecken und in der der Hai durch einen Anti-Hai ersetzt wird, der die Schiffe durchs Meer zieht. Dieses glückliche Zeitalter werde beginnen, so prophezeite Fourier, wenn die Menschen - in voller Gleichberechtigung - in Gemeinschaften von 1600 bis 2000 Menschen lebten, in denen sich jede/ jeder gemäß ihren/seinen Neigungen in allen Lebensbereichen – auch sexuell – frei betätigen kann. Doch zur Gründung jener ersten Gemeinschaftssiedlung benötigte Fourier Geld, viel Geld. Hilfe erwartete er von reichen Philanthropen, Menschenfreunden, die ihn, so ließ er verbreiten, jeden Tag um 12 Uhr mittags in den Gärten des Palais Royal treffen könnten.

Preis
umsonst
Ort

Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4
10405 Berlin
Deutschland

M4, 200, 142 Haltestelle: Am Friedrichshain