Fankultur und Fußball in Algerien

Diskussion/Vortrag

Fußball in Algerien ist Alltag, Kultur und Widerstand. 1958 – vier Jahre vor der Unabhängigkeit Algeriens – verließen elf Profis algerischer Herkunft aus der französischen Ligue 1 heimlich Frankreich. Sie schlossen sich der der algerischen Unabhängigkeitsbewegung FLN an und bildeten eine Exil-Nationalmannschaft für ein Land, das zu dieser Zeit noch besetzt war. So tourten sie um den Globus, um für die Unabhängigkeit Algeriens zu werben.
Fußball in Algerien ist heute noch politisch: Fußballfans nutzen die Stadien als politische Arena und haben eine vielfältige Fankultur entwickelt, in der ihre Gesänge zu einem eigenen Musikstil geworden sind. Über Fußball und seine Bedeutung in Algerien sprechen wir mit dem Sportjournalisten Maher Mezahi (Algier) und dem Historiker und Buchautor Jakob Krais („Spielball der Scheichs“). Gespräch und Diskussion finden auf Englisch und Deutsch statt. Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Gesellschaftsspiele e.V.

Ort

Baiz
Schönhauser Allee 26 A
10435 Berlin
Deutschland

(Ecke Wörther Str.) U Senefelderplatz, Eberswalder Str.