Online - Vortrag

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Diskussion/Vortrag

Gambia und Westafrika: Wirtschaftliche Abhängigkeiten und Fluchtursachen Und ein Gemeinschaftsgarten als Alternative?
Gambia ist eines der kleinsten und eines der ärmsten Länder Afrikas. Geprägt von Migration, starken Auswirkungen des Klimawandels und den Folgen der 22-jährigen Regierungszeit Yaya Jammeh’s steht die Bevölkerung vor großen Herausforderungen. Die Politik des aktuellen Präsidenten Adama Barrow stellt neoliberale Handelspolitik und privatwirtschaftliches Handeln vor den Aufbau von notwendigen Strukturen für Bildung und Gesundheit. 

In den ländlichen Regionen Gambias sind es die alten Dorfstrukturen, traditionelle Anbaumethoden und gemeinschaftliche Bewirtschaftungsformen, die neben den Überweisungen der Familien in der Migration das Überleben der Bevölkerung sichern.

Am Beispiel des Gemeinschaftsgartens in Barrow Kunda, im Westen Gambias (Westafrika) wird vor dem Hintergrund der aktuellen politischen, gesellschaftlichen globalen Situation diskutiert, wie Gemeingüter eng mit den Themen Ernährungssouveränität, nachhaltiger und sozialgerechter Produktionsweisen, Klimagerechtigkeit und auch den wirtschaftlichen globalen Handelsbeziehungen zusammenhängen und eine Alternative zu den globalen wirtschaftlichen Abhängigkeiten bieten können.

Der Soziologe und Menschenrechtsaktivist Olaf Bernau beleuchtet die aktuelle Situation von Gambia mit Blick auf Fluchtursachen sowie die lange Geschichte zirkulärer Moblität in Westafrika. Aktivist*innen aus Gambia und Berlin geben Einblicke in den Gemeinschaftsgarten in Barrow Kunda und dessen Bedeutung für die Frauen im Ort. Außerdem diskutieren der Politiker Dr. Karamba Diaby (MdB) sowie Vertreter*innen von Gemeinschaftsprojekten in Berlin.

Referent: Olaf Bernau – Soziologe und Menschenrechtsaktivist

Die Veranstaltung der NaturFreunde Berlin findet online über Zoom statt. Der Link wird nach der Anmeldung verschickt: info@jakarasi.de

Preis
umsonst
Ort