150 Jahre Frankfurter Bierkrawalle

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Kneipe/Café
Diskussion/Vortrag

"Symptome einer ganz allgemein gegen Besitz und Eigentum gerichteten Tendenz" schrieb die „Nationalzeitung“ zu den Krawallen vom 21. April 1873 in Frankfurt. Die Bierpreise wurde um 12,5% erhöht und der Zorn der trockenen Kehlen entlud sich in einem zünftigen Riot. Die Polizei zog sich zurück und das preußische Militär eröffnete das Feuer und tötete 20 Menschen. Die Angst vor dem kommunistischen Gespenst, dass durch Europa ging, war zwei Jahre nach der Pariser Kommune noch in den Knochen der herrschenden Klasse. Es war einer der bedeutendsten Krawalle in der Zeit des Wilhelminismus bis 1918. Doch war es ein Aufstand, oder war das Bier einfach zu teuer? Der Historiker Ralf Hoffrogge verrät uns einiges über die Bierkrawalle und über die Kneipe als das „einzige Bollwerk der politischen Freiheit des Proletariers“ und Bier als Getränk der Arbeiter*innen.

Es wird hessisches Bier vom Faß geben. Die Einnahmen des Faßbiers gehen an die Angeklagten des Antifa Ost Verfahrens.

Ort: Sofia Bar, Wrangelstr. 93

Preis
umsonst