Love Feminism - Hate AfD. Unser Feminismus bleibt antifaschistisch!

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Aktion/Protest/Camp
Aktion/Protest/Camp

Love Feminism Hate AfD

8. März - Unser Feminismus bleibt antifaschistisch 

12:00 - 14:00 AfD Landesgeschäftsstelle, Kurfürstenstraße 79, 10787 Berlin

Wir gehen am 8. März auf die Straße! Denn der weltweit voranschreitende Rechtsruck bedroht die Errungenschaften, Kämpfe und Lebensweisen von Queer-Feminist*innen. Wir wehren uns gegen die Gefahren durch Rechte – und besonders die AfD – für Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans, agender Personen (FLINTA*) und Queers und kämpfen für eine bessere Zukunft!

Wir lassen uns von Rechten nicht unser Leben vemiesen! Sie leugnen geschlechtliche und sexuelle Vielfalt und lehnen queere Beziehungen ab. FLINTA* und Queers werden immer wieder gewaltvoll von Rechten angegriffen. Rechte wollen, dass Frauen ihren vermeintlich traditionellen Platz einnehmen: (hetero-)Ehe, Familie und Küche. Schließlich sollen Frauen für die "Volksgemeinschaft" Kinder in die Welt setzen. Darum sind Rechte gegen andere Familienmodelle als "Mutter-Vater-Kinder" und gegen Abtreibungsrechte. Diese Rollenbilder sind auch der Nährboden für die Anspruchshaltung von Männern gegenüber FLINTA*. Wenn Männer die Lebensweisen und Entscheidungen von FLINTA* nicht akzeptieren oder Zurückweisungen durch sie nicht ertragen können, endet das schlimmstenfalls tödlich. Die Morde an FLINTA* (oft durch (ex) Partner oder männliche Familienmitglieder) werden dann medial häufig als Beziehungs- Familien-, Eifersuchts- oder Liebesdramen bezeichnet. Aber es ist wichtig, diese Morde in ihrem System zu erkennen, benennen und bekämpfen - als Feminizide.

Wenn Rechte den Sozialstaat abbauen, schaden sie damit vor allem denen, die für andere sorgen, also zum Beispiel Kinder erziehen oder Alte pflegen - was heute immer noch vor allem von Frauen übernommen wird. 

Soziale Ungleichheit soll durch Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus verschleiert werden. Welche schrecklichen Zukunftsvisionen daraus folgen können, offenbaren die Correctiv-Recherchen von November. Und dass sie schon längst Realität sind, zeigen die NSU-Morde und die rassistischen Anschläge von München, Halle und Hanau.

"Feministisch" geben sich Rechte nur, wenn das ihrer rassistischen Agenda dient: Männer, die ohnehin schon mit Rassismus konfrontiert sind, werden zur Bedrohung stilisiert, vor denen weiße deutsche Frauen zu retten und zu schützen seien. Doch ihnen ist die tägliche Gewalt und der Sexismus gegen FLINTA* egal, wenn sie sich nicht rassistisch ausschlachten lässt, weil sie von allen, auch von weißen, Männern, verübt wird. 

Auch Konservative bedienen sich der antifeministischen Ideologie von Rechten. Sie werten geschlechtliche Vielfalt ab und stellen sich gegen umfassende körperliche, sexuelle und lebensweltliche Selbstbestimmung für alle FLINTA* – unabhängig von ihrer Herkunft, Klasse, (Nicht-)Behinderung. 

Queer-Feminist*innen sind für Konservative und Rechte eine Bedrohung. Und das aus gutem Grund: Denn wir kämpfen gegen herrschende Geschlechterverhältnisse mit dem Ziel, die Abwertung und Benachteiligung aller zu überwinden. Feministische Errungenschaften sind zum Beispiel: die Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe, die Ausweitung körperlicher und geschlechtlicher Selbstbestimmung, Abtreibungsrechte, vielfältige Lebens- und Beziehungsweisen, die Präsenz von FLINTA* im öffentlichen Raum und vieles mehr. All das ist das Ergebnis jahrhundertelanger Kämpfe. Diese Errungenschaften verteidigen wir!

Aber nicht nur das, wir wollen noch mehr! Wir kämpfen gemeinsam für eine queer-feministische Zukunft! 

Wir wollen in einer Welt leben, in der soziale Infrastruktur nicht der kapitalistischen Ökonomie und ihrem Profitstreben unterworfen ist, sondern sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Wir wollen eine Welt, in der die Erziehung von Kindern, die Pflege von Angehörigen oder die Arbeit im Haushalt nicht selbstverständlich FLINTA* zugeschrieben wird. Wir wollen gerechte Löhne und Renten und eine soziale Absicherung für alle. Wir wollen, dass sich Krankenhäuser, Schulen und KiTas an den Bedürfnissen der Menschen orientieren: auf dem Land und in der Stadt. Gemeingüter wie Wohnraum, Energieversorgung, Mobilität, Erziehung, Bildung und Gesundheit sollen gemeinschaftlich organisiert werden. Wir wollen die vollständige Legalisierung von und flächendeckenden Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen, die volle Selbstbestimmung aller Menschen und die Anerkennung vielfältiger Familienmodelle. 

Wir kämpfen für eine lebenswerte Zukunft, in der alle Frauen, Lesben, inter, trans, nicht-binäre und agender Personen in Sicherheit leben und begehren können!

Raus zum feministischen Kampftag! 

Kommt zur Kundgebung:

Wann: 8. März 2024 von 12.00 bis 14.00 Uhr

Wo: Landesgeschäftsstelle der AfD, Kurfürstenstraße 79, 10787 Berlin

Was: Reden, Musik, Mitmachaktion und kleines Kinderprogramm

Lasst uns gemeinsam auf die Straße gehen - gegen den antifeministischen Rechtsruck und für eine queer-feministische Zukunft!

Preis
umsonst
Ort

Berlin
Berlin
Deutschland