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30 Jahre Genozid in Ruanda:

»SOMETIMES IN APRIL«
Drama, Südafrika/USA 2005, 130 min, R: Raoul Peck

Vor 30 Jahren wurden in Ruanda innerhalb von 100 Tagen fast eine Million Menschen ermordet, über 3 Millionen Frauen, Männer und Kinder flohen damals aus ihrem Land. Die Massaker, begangen von Hutu-Milizen an Tutsi und auch an moderaten Hutu, beginnen am Morgen des 7. April 1994, nachdem das Flugzeug des Hutu-Präsidenten abgeschossen worden war. Innerhalb von Stunden beginnen die Milizen zu foltern, zu zerstören und zu morden. Zu den Hutu-Soldaten gehört auch Augustin, doch er desertiert, um seine Frau, eine Tutsi, und seine Kinder in Sicherheit zu bringen. Doch er kommt zu spät und wird festgenommen. Was aus seiner Familie wird, erfährt er nicht. - Zehn Jahre später muss sich sein Bruder Honoré vor dem UN-Tribunal in Arusha für die aufhetzerische Rolle, die er und andere Journalisten im ruandischen Völkermord spielten, vor einer Wahrheitskommission verantworten. Augustin ringt sich zu einem Treffen mit Honoré durch und erfährt, was mit seiner Familie geschehen ist. Erst als er die Wahrheit kennt, kann er der Zukunft wieder in die Augen sehen. Der haitianische Regisseur Raoul Peck („I Am Not Your Negro“), der schon mit "Lumumba" die neokoloniale Geschichte Afrikas analysierte, hat einen kompromisslosen und nahegehenden Film geschaffen. Ein wichtiger Beitrag zur erinnerungspolitischen Aufarbeitung dieses grausamen Geschichtskapitels.

Eintritt frei
vorher: vegane Küfa

Preis
umsonst
Ort

KuBiZ
Bernkasteler Str. 78
13088 Berlin
Deutschland

Tram 4, 12, 13, 27