EAG-Solitresen: Ferda Berse "Sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe"

Kneipe/Café
Diskussion/Vortrag

Im Rahmen unserer feministischen Tresenreihe

Sexualisierte Kriegsgewalt ist eine gesellschaftliche Realität, die jeden Tag und überall auf der Welt stattfindet. Sie ist jedoch kein zufälliges Ereignis, sondern tief in den Strukturen unserer Gesellschaft verankert. Maßgebend ist die heteronormative und patriarchale Vorstellung von Geschlecht, die in Verbindung zu den Analysekategorien Männlichkeit und Macht steht. Gleichzeitig ist die sexualisierte Gewalt in Kriegen nur schwer ermittelbar, da viele Fälle unentdeckt bleiben und die Betroffenen aus Angst und Scham schweigen oder weil ihnen nur wenig Glauben geschenkt wird.
Im Rahmen des Vortrags wird der historische Prozess sowie die systematische Verankerung von sexualisierter Gewalt in kriegerischen Auseinandersetzungen betrachtet. Anschließend wird über die Resilienz betroffener Frauen berichtet, die aktiv gegen sexualisierte Kriegsgewalt und für die Betroffenen kämpfen.

Ferda Berse ist Sozialwissenschaftlerin und arbeitet als Gewerkschaftssekretärin. Ihre Schwerpunkte sind kritische Soziologie und Geschlechterforschung sowie Ethnizitätsforschung. Sie engagiert sich in verschiedenen Organisationen sowohl theoretisch als auch praktisch zu den Themen Islamismus, Kurdistan und ezidische Diaspora in Deutschland.

Im Anschluss an den Vortrag findet unser Tresen statt. Ihr könnt dabei mit uns in Kontakt kommen, unsere Gruppenkasse füllen und Merch mitnehmen.

Eine Veranstaltung der Emanzipativen & Antifaschistischen Gruppe (EAG)

Preis
umsonst
Ort

ZGK
Scharnweberstr. 38
10247 Berlin
Deutschland

U-Bhf. Samariterstrasse