Film

„THE BLUES BROTHERS“-  US-(Musical-)Filmkomödie von John Landis - 1980 - 142 Min.

Nach mehrjährigem Knast aus dem Staatsgefängnis von Joliet entlassen, wird Jake Blues (John Belushi) von seinem Bruder Elwood Blues (Dan Aykroyd) mit nem ausrangierten Bullenauto - ihrem neuen "Bluesmobil" - abgeholt und in das Waisenhaus gekarrt, in dem die Beiden aufgewachsen sind. Dort erfahren sie, dass diese katholische Institution ihre Steuern nicht bezahlen kann, deshalb kurz davor steht abgerissen zu werden. Klar wollen sie der Ordensschwester, die sie liebevoll "Pinguin" nennen, u. dem Waisenhaus helfen, aber wie soll Mensch in kurzer Zeit, dazu noch auf legale Weise 5000 Dollar herbeischaffen? Auf einer pompösen Baptistenmesse kommt Jake die Erleuchtung: Sie müssen ihre alte Band wieder zusammenbringen! Die Einnahmen eines großen Konzerts wären dann mehr als genug, um das Waisenhaus zu retten.

Fortan sind nun die beiden: „im Auftrag des Herrn unterwegs“

Ihre Mission erweist sich trotz göttlichem Beistand als ein schwieriges Unterfan- gen. Sind die ehemaligen Bandkollegen erst einmal aufgefunden, zu ner Mitar- beit überzeugt worden, müssen sich die Blues Brothers nun im Laufe des Films mit einer Gruppe Neo-Nazis, einer wütenden Country & Western-Band sowie den gesamten Bullen des Staates Illinois herumschlagen. Zu allem Übel ist auch noch Jakes bis an die Zähne bewaffnete Fast-Ehefrau hinter ihnen her. Dies führt zu einer Reihe rasanter Actionszenen, wobei sie ihrer Zerstörungswut ein ums andere Mal auf humorvolle Art und Weise freien Lauf lassen. Die High- lights sind hierbei ganz klar die spektakulären Verfolgungsjagden, die für viele Jahre sogar den Rekord für die meisten zerschrotteten Autos aufstellten. Auf der Flucht zerstören sie ein ganzes Einkaufszentrum, beenden gewaltsam eine Demonstration der New Order (American Nazi Party). Auf einer wilden Verfolgungsjagd nach Chicago hinterlassen sie eine Spur des Chaos von immer gigantischerer Ausmaße. Dazwischen gibt es zahlreiche mitreißende Musikein- lagen, wie zb. die tolle Performance von "Everybody needs somebody to love". In Gastauftritten sind großer Blues-Musiker, unter anderen: Aretha Franklin, James Brown, Cab Calloway, Ray Charles, John Lee Hooker, Chaka Khan, Carrie Fisher, Frank Oz, Twiggy, Steven Spielberg, Joe Walsh, John Candy und Charles Napier. "Blues Brothers" ist vor allem eine ehrvolle Hommage an die Glanzzeiten der Black Music, als R&B noch für Rhythm & Blues stand.

nachtragend = die politische widerstands-blues-bewegung in der brd:

„Der Blues – Gesammelte Texte der Bewegung 2. Juni“

https://bewegung.nostate.net/mate.html, "Blues der Städte oder Die Bewegung 2. Juni“

https://www.graswurzel.net/gwr/2020/03/blues-der-staedte-oder-die-bewegung-2-juni/