(Brett-)Spiele und Philosophie

Diskussion/Vortrag
Treffen

„Hier kann ich spielen, hier kann ich Mensch sein...“ heißt es bei
Friedrich Schiller. Das Spielen gehört bei Mensch und Tier zum Leben und
Lernen dazu. Spiele – vor allem Brettspiele – haben häufig aber auch
noch mehr als „nur“ einen spielerischen Charakter – sie dienten zur
Vermittlung von Wissen und Erkenntnissen. Vor diesem Hintergrund werden
budhistische Wurzeln unseren beliebten „Mensch ärgere dich nicht“,
antikapitalistische Tendenzen beim Vorläufer von „Monopoly“,
problematische Züge von „Risiko“ und die philosophische Bedeutung von
„Schach“ und „Go“ beleuchtet – unter Rückgriff auch von literarischen
Texten wie der „Schachnovelle“ oder „Alice hinter den Spiegeln“. Ein
Randaspekt wird aber auch sein, warum wir so gerne in Spielen wie im
Falle von „Junta“ in die Rolle eines Bösewichts schlüpfen.

Dabei geht es nicht primär darum, trockene Philosophie zu vermitteln,
sondern darum, Lust auf ein bewusstes und reflektiertes Spielen zu
wecken und zu stärken – und den Homo ludens in uns zu feiern.
 

Ort

Stadtteilladen Leonie
Leonorenstraße 85
12247 Berlin
Deutschland

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