Rottet die Bestien aus! - Folge 2 von 4:„ Wer zum Teufel ist… Kolumbus? “
Der international renommierte Dokumentarfilmregisseur Raoul Peck beleuchtet den engen Zusammenhang zwischen Rassenhierarchisierung und Völkermorden in der europäischen Geschichte: Ausgehend vom kolonialen Ursprung der Vereinigten Staaten von Amerika zeigt er, wie der Rassenbegriff mitsamt seinen dramatischen Folgen einen institutionellen Status erlangte. Ein mörderischer Geist, der auch die Ausplünderung des afrikanischen Kontinents begleitete und sich letztlich im NS-Programm der „Endlösung“ durch die Vernichtung der europäischen Juden niederschlug. (Text: arte)
2. Wer zum Teufel ist… Kolumbus? - Folge 2 - 20. oktober 2024
Im zweiten Teil seiner Dokureihe wirft Raoul Peck einen neuen Blick auf die geläufigen offiziellen Darstellungen des Entdeckers Christoph Kolumbus, der Schlacht von Alamo, der grauenvollen Episode des „Pfades der Tränen“ und generell der Vernichtung der Urbevölkerung Nordamerikas. Vor dem Hinter- grund seiner persönlichen Geschichte untersucht Peck die 1455 aufgekommene „Entdeckungsdoktrin“: Sie diente den Europäern jahrhundertelang zur Recht- fertigung ihrer Eroberung und Besiedelung großer Teile der Welt u. führte nicht zuletzt zur Versklavung von Millionen von Afrikanern. Anhand verschiedener historischer Ereignisse illustriert Peck eindringlich, wie das Geschichtsbild immer wieder von den jeweiligen Machthabern geformt wird und dann, zum Mythos erstarrt, in die Populärkultur übergeht. (Text: arte)
3. Töten auf Distanz oder Wie ich den Ausflug tüchtig genoss - 24. november 24
Anhand seiner Zusammenschau der großen Migrationsströme und der Entwicklung von Handel und Rüstungsindustrie zeigt Raoul Peck im dritten Teil der Dokureihe, wie Europa durch die Entwicklung der Stahlindustrie immer weiter entfernte Kriege führen konnte. Auslöser für einen endlosen Kreislauf von Militarisierung, territorialen Eroberungen und Krieg, im Zuge dessen sich die USA – von George Washington über die Monroe-Doktrin bis hin zu den Schrecken von Hiroshima und Nagasaki – nach und nach als Welt-Gendarm etablierten. (Text: arte)
4. Die leuchtenden Farben des Faschismus – 15. dezember 2024
In der letzten Folge der Doku. zeigt Raoul Peck auf, warum die wahre Geschichte der USA mit den von ihnen beanspruchten Idealen von Freiheit u. Demokratie grundsätz- lich unvereinbar ist. Peck entlarvt das Vorgehen bei der Vernichtung der Ureinwohner und das sklavenhalterische Erbe des Landes als die Grundlagen des institutionellen Rassismus von heute und beweist eindringlich, dass die historische Darstellung dieses Erbes von entscheidender Bedeutung für alle emanzipatorischen Kämpfe ist. Dabei erinnert sich Peck auch an seine Studienjahre in Berlin, die in vielerlei Hinsicht den Mittelpunkt dieser Geschichte bilden. (Text: arte)
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