Rüstungskonzerne verkaufen Drohnen zur Grenzüberwachung, kleine und große Firmen verdienen an Grenzkontrollsystemen, IT-Giganten entwickeln Risikoanalyse zur Migrationsabwehr, staatliche und private Institute forschen an der Verbesserung dieser Systeme mit Künstlicher Intelligenz und anderen Technologien. Einige dieser Firmen und Institutionen haben ihren Sitz in Berlin, andere haben eine Hauptstadtniederlassung eingerichtet oder auch nur einen Briefkasten aufgehängt. Sie arbeiten entweder direkt mit EU-Behörden wie Frontex, Europol oder eu-LISA zusammen oder sind an großen, EU-finanzierten Projekten beteiligt.
Mit einer Fahrradtour wollen wir einige dieser Profiteure des EU-Grenzregimes in der Innenstadt abklappern und erklären, welchen Anteil sie an der Entwicklung und dem Einsatz biometrischer Systeme, Drohnentechnologie, Datenbanken und anderer, vermeintlicher "Sicherheitslösungen" haben.
Die kleine Rundfahrt ist gleichzeitig der Launch unserer internetbasierten Karte, mit der wir die Helfer*innen und Nutznießer*innen der europäischen Migrationsabwehr sichtbar machen.
Los geht's am Bundesinnenministerium, Alt-Moabit 140, 10557 Berlin.
Diese Firmen bzw. Organisationen liegen auf unserem Weg:
Airbus
EU-Kommission
Rheinmetall
Sopra Steria
Accenture
European Security Fencing
IBM
DLR
IOM Data Center
Elettronica
Hensoldt
Die gesamte Berlin-Karte zu Profiteuren des EU-Grenzregimes
Bundesinnenministerium
Alt-Moabit 140
Berlin
Deutschland