Emanzipatorische Potenziale beruflicher Ausbildung

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Diskussion/Vortrag

Wenn heute über das emanzipatorische Potenzial von Bildung nachgedacht wird, geht es häufig um die Frage, wie viel Freiraum für kritisches Denken im Studium noch gegeben ist. Wenn allerdings allein die Universität als Ort ‚echter‘ Bildung und möglicher Emanzipation verstanden würde, folgte man einem elitären Bildungsverständnis. Stattdessen wird im Vortrag der Frage nachgegangen, welches Emanzipationspotenzial berufliche Ausbildung enthält. 

Derzeit erreichen knapp 20 % der jungen Menschen keinen berufsqualifizierenden Abschluss. Sie sind in der Folge häufiger von Arbeitslosigkeit, prekärer Beschäftigung und sozialer Exklusion betroffen. Hier liegt eine Quelle kontinuierlicher Produktion unnötigen gesellschaftlichen Leids. In der öffentlichen Diskussion bleibt dies unterbelichtet, da den Opfern systematisch die Schuld an ihrem ‚Scheitern‘ zugeschrieben wird. Wie dies funktioniert und welche Alternativen zum Status quo bestehen, soll an diesem Abend gemeinsam mit dem Referenten Marcus Eckelt diskutiert werden.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des 3. kritisch-psychologischen Salons 2025 statt. Sie wird organisiert von der Gesellschaft für subjektwissenschaftliche Forschung und Praxis (GSFP).

Preis
umsonst
Ort

Syndikat
Emser Straße 131
12051 Berlin
Deutschland

U+S Bhf. Neukölln