Denkmal unterm Regenbogen
Zum 22. Mal beteiligt sich das Kinder-, Kultur- und Nachbarschaftszentrum Regenbogenfabrik am Tag des offenen Denkmals. „Denkmalpflege. MehrWert für Berlin“ lautet in Berlin das gemeinsame Motto dieser großen, europaweiten Veranstaltung, an der wir seit 2004 regelmäßig teilnehmen.
Von 14:00 -18:00 laden wir euch zu Trödel im Hof, zu Musik und Kultur, zu leiblichen Genüssen und Angeboten für die Kinder ein. Eine Führung durch das Ensemble, Beginn 15 Uhr, ermöglicht Einblicke in aktuelle Aktivitäten und gibt Gelegenheit zu geschichtlichen Rückblicken.
Titel: „Von der Feuerwache zur Regenbogenfabrik“
Ab 16:00 freuen wir uns besonders auf das musikalische Programm:
Blackbird Café Orchestra.
In Berlin Tempelhof treffen sich seit 2013 regelmäßig Musikerinnen und Musiker, um mit Uwe Langer, dem Posaunisten der 17 Hippies, die vergessene Tradition der Hausmusik zu pflegen. Zu einem besonderen Erlebnis wird es, wenn dieses bunt gemischte Ensemble zum Tag des Denkmals in die Regenbogenfabrik kommt und eines seiner unverwechselbaren Konzerte zu spielen. Geballte musikalische Energie aus Balkan, Klezmer, Walzer, Polka und Folk-Rock wird freigesetzt und zwingt das Publikum zur Bewegung.
Das alte Dampfsägewerk von 1877 ist ein echtes Denkmal! Hier in Kreuzberg wurde Industriegeschichte gelebt. Und heute wird in den Werkstätten die handwerkliche Kunst gepflegt. Am Standort in der Vorderen Luisenstadt stellt sich bis heute die Frage nach der guten Mischung von Leben und Arbeiten. Über die Zeiten hinweg lautet die Parole: Wir bleiben alle! Entschlossen, solidarisch, lebendig und nachhaltig mischen wir uns ein. Und das seit 1981.
Die Erhaltung eines Gebäudes ist fast immer ökologisch und ressourcenschonend.
Eingriffsminimierung, Reparatur vor Austausch, Reversibilität und Verwendung natürlicher Baustoffe sind die wichtigen Stichworte. Und je länger die Lebensdauer eines Gebäudes aufrechterhalten wird, desto größer ist der Beitrag zur Ressourcenschonung. Weil jede*r beträchtliche Mengen an Abrissenergie und Energie für einen Neubau einspart.
Nachhaltigkeit ist uns seit 1981 ein Anliegen. Uns faszinieren die fünf R:
rethink, refuse, reduce, reuse, recycle.
Die beiden Selbsthilfewerkstätten leben dieses von Anbeginn. Die Reparatur alter Möbel, die Aufarbeitung des ollen Drahtesels tragen zur Produktlebensverlängerung bei und der Verleih von Rädern ermöglicht es unseren Gästen und Nachbar*innen, sich in nachhaltiger Weise durch die Stadt zu bewegen.
Bei Instandsetzen und Modernisieren folgte die Materialauswahl ökologischen Überlegungen. Ein Teil der Regenbogenfabrik erhält Strom und Wärme durch ein Blockheizkraftwerk. Im Hof der Fabrik legen wir Wert auf naturnahe und heimische Bepflanzung.
Nicht stehenbleiben, die Diskussion suchen; wir hoffen, dass wir mit unserem Hoffest unseren Teil am notwendigen ökologischen Umbau leisten können. Jetzt, wo so langsam alles wieder hochgefahren wird, dürfen wir die Nachhaltigkeit nicht vergessen.
Auch beim Klimawandel gibt es eine Kurve, die wir flachhalten müssen.
Das Programm in der Übersicht:
14:00 Beginn des Hoffests
15:00 Führung durch das Denkmal und Vortrag
16.00 Live-Musik: Blackbird Café Orchestra
18:00 wir packen wieder ein und verabschieden uns bis zum nächsten Jahr
Eintritt frei, Spenden willkommen.
Regenbogenfabrik
Lausitzer Str. 22
10999 Berlin
Deutschland