„Finding Fela!“ Film über Fela Kuti

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Finding Fela!“ Film über Fela Kuti - Er gilt als Begründer des Afrobeat Dokumentarfilm über Fela Anikulapo Kuti (1938-97) aus Nigeria.                              Alex Gibney erzählt die Geschichte von Felas Leben - 2014 – 119 min.  Fela Kuti war ein engagierter Künstler, Unbeugsamer Freiheitskämpfer und Politaktivist, der sich selbst als „antikolonialistischen Panafrikaner“ verstand. Mit AFROBEAT, die Funk+Jazz mit traditionellen westafrikanischen Klängen und Yoruba-Rhythmen verband machte Kuti den neuen Stil zum Sound der Rebellion.                                                                                                                         Bei seinem aufenthalt in den USA 1969 lernte Fela Kuti bekannte Musiker wie James Brown, Miles Davis und Sly Stone kennen. Er traf Angela Davis, Stokely Carmichael und The Last Poets und fand die Black Panther gut.             Nach der Rückkehr nach Lagos gründete Fela Kuti den (Afrika) Shrine Club, einen Nachtclub, der bald zum Mittelpunkt seiner musikalisch u. politischen Aktivitäten wurde. Der Laden war die wichtigste und zeitweilig einzige Live-Spielstätte im Zwölf-Millionen-Einwohner-Großraum von Lagos. Er arbeitete mit dem südafrikanischen Trompeter und Sänger Hugh Masekela zusammen. James Brown, Stevie Wonder und Paul McCartney besuchten ihn im Shrine.

Er gründete dort die "Republic Of Kalakuta" mit Tonstudio (als Provokation erklärte Fela seine Republic zur einzigen Freien Republik des Landes). 

Zunehmend kritisierte Fela in seinen Texten die durch die Kolonialisierung deformierten Gesellschaftssysteme in Afrika und verurteilte das diktatorische Militärregime Nigerias. 1977 griffen rund 1000 Soldaten Kalakuta an, setzten es in Brand und zerstörten das Musikstudio.

Fela war mehrfach jahre im knast, zeitweise in Ghana im „exil“ Trotz der immer wiederkehrenden Drohungen, Verfolgungen, Verhaftungen und körperlicher Gewalt durch die nigerianische Regierung, setzte er seine Kritik fort, prangerte immer wieder die unterdrückenden Zustände in seiner Heimat an. Seine Musik sorgte in der Bevölkerung für viel Furore u. Kritik am herrschenden System. Die Zeitschrift Rolling Stone bezeichnete ihn als den „gefährlichsten Musiker der Welt“. 

Der Film enthält auch Interviews mit Fela Kutis Familie, Freunden, ehemaligen Bandmitgliedern sowie Archivmaterial u. einige seiner bekanntesten Songs, aus Konzertmitschnitten der Band „Africa '70“                  Ein komplexes und faszinierendes Bild eines charismatischen Künstlers, kämpferischen Aktivisten und eines sextrunkenen Egomanen.

In den 1990er Jahren erkrankte Kuti an AIDS, an dessen Folgen er am 2. August 1997 starb. Als die Leiche von Fela Kuti am 11. August 1997 in einem gläsernen Sarg durch Lagos gefahren und am bedeutendsten Platz aufgebahrt wurde, strömten mehr als eine Millionen Menschen auf die Straße. Chöre sangen Klagelieder; Bands spielten seine Stücke.

Preis
umsonst
Ort

K9
Kinzigstr 9
Berlin
Deutschland

nähe U-Samariterstr